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Bad Driburg


Stadtgebiet Bad Driburg

Das Stadtgebiet von Bad Driburg liegt naturräumlich im westlichen Teil der Brakeler Muschelkalkschwelle und erstreckt sich über das Eggevorland und die Ostabdachung des Eggegebirges hinauf bis zum etwa 400 m ü. NHN gelegenen Eggekamm. Das aus Kreidesandsteinen aufgebaute Eggegebirge ist mit Ausnahme kleinflächiger Hochheiden fast durchgängig bewaldet. Neben flächigen Fichtenforsten finden sich im Stadtgebiet auch großflächige Buchenwälder, die als FFH-Gebiete „Wälder zwischen Iburg und Aschenhütte“ oder „Gradberg“ zum Europäischen Naturerbe zählen.

Das Eggevorland mit seinen tonigen, oft staunassen Verwitterungsböden ist überwiegend durch Grünlandnutzung gekennzeichnet. Artenreiche Wiesen und Weiden sind infolge der allgemeinen Nutzungsintensivierung in der Landwirtschaft allerdings selten geworden. Östlich der Kernstadt durchdringen sich Buntsandstein und Muschelkalk in kleinräumigem Wechsel, was sich in einem lebhaften sanftkuppigen Relief äußert. Aufgrund der relativ schlechten Böden und hoher Niederschläge durch die quer zur Hauptwindrichtung verlaufende Egge induzierter Steigungsregen kommt dem Ackerbau eine im Vergleich zum Steinheimer Becken und zur Warburger Börde eher untergeordnete Bedeutung zu.

In west-östlicher Richtung werden Egge und Eggevorland von zahlreichen kleineren Fließgewässern wie dem Aabach oder dem Hilgenbach durchzogen, welche östlich des Eggekammes entspringen und über die Nethe zur Weser hin entwässern. Eine Besonderheit sind die im Bereich geologischer Störungen an die Oberfläche gelangenden kohlensäurehaltigen Quellen. Das kalkreiche aber nährstoffarme Wasser bewirkt eine kleinflächige Vermoorung in Form kalkreicher Niedermoore. Die beiden größten Niedermoorbildungen im Stadtgebeit beherbergen eine einzigartige, überaus seltene Vegetation und sind als FFH-Gebiete „Kiebitzteich“ und „Saatzer Moor“ europaweit geschützt.

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