Höxter
Das westliche Stadtgebiet von Höxter wird im Süden vom Muschelkalk, im Norden zudem von Keupergesteinen geprägt. In die von den beiden Ausgangsgesteinen gebildete Hochfläche haben sich die Saumer, Schelpe, Grube oder Nethe, die alle zur Weser hin entwässern, tief eingeschnitten. Nach Osten hin fällt die zertalte Hochfläche steil zur Weser hin ab. Das Wesertal markiert die Grenze zwischen den Kalk- bzw. Keupergesteinen im Westen und den nährstoffarmen Buntsandsteinen des östlich angrenzenden Sollings. Während die Hochplateaus und das Wesertal überwiegend ackerbaulich genutzt werden, sind die Talhänge der Weser und der Quertäler von Wäldern bedeckt. Insbesondere um Ottbergen, Ovenhausen und am Räuschenberg finden sich artenreiche Kalk-Halbtrockenrasen.
Die ausgedehnten Buchenwälder nordwestlich von Weser und Nethe gehören ebenso wie der Brakeler Stadtwald und die Kalk-Halbtrockenrasen bei Ottbergen oder am Räuschenberg zum europäischen Naturerbe und sind als FFH-Gebiete geschützt. Von landesweiter Bedeutung sind die Orchideen-Buchenwälder und die Reliktvorkommen extrem seltener Pflanzenarten im Bereich des Ziegenbergs oder der Prinzessinnen Klippen bei Höxter. Das unterhalb des Ziegenbergs gelegene FFH-Gebiet „Grundlose-Taubenborn“ ist Lebensraum einer der größten Amphibienpopulationen in NRW.