Wachtelkönig
Der in Westfalen auch „Peitzmeier“ genannte Wachtelkönig besiedelt in NRW vor allem die halboffenen Niederungslandschaften der Fluss- und Talauen sowie Niedermoore und hochwüchsige Feuchtwiesen. Zum Teil ist es den Tieren auch gelungen, in der offenen Agrarlandschaft Fuß zu fassen (insbesondere in der Hellwegbörde).
Wie viele andere Wiesenvögel auch ist der Wachtelkönig von erheblichen Bestandsrückgängen betroffen, die vor allem auf den Mangel an geeigneter Lebensräumen zurückzuführen sind. Aber auch der Verlust von Nestern, Jung- und Altvögeln während der Mahd ist für die Bestandsrückgänge mitverantwortlich. Die wenigen verbliebenen Schwerpunktvorkommen der seltenen Tiere beschränken sich auf die Hellwegbörde und die Paderborner Hochfläche. Der Brutbestand in NRW wird auf 50 - 150 Reviere geschätzt.
Im Kreis Höxter finden sich stabile Vorkommen in den Feucht- und Nasswiesen der Warburger Börde. Sporadisch tritt die Art immer wieder in den Grünlandbeständen des Eggevorlands auf. Um die Vorkommen dieses seltenen Vogels so realistisch wie möglich darzustellen, ist die Landschaftsstation auf Meldungen der örtlichen Bevölkerungen angewiesen. Die Tiere sind an ihrem typischen nächtlichen Revierruf, welcher Namensgebend für die Art ist (wiss. Crex crex) einfach zu erkennen. Sobald Sie also ein abendlichen/nächtliches „…crex crex…crex crex…crex crex…“ auf einer Wiese oder in einem Getreidefeld vernehmen, melden Sie sich einfach bei uns.